Gesundheitswesen
Situationen mit gravierenden Folgen
Im Rahmen der Dienstleistungen im Gesundheitswesen (Krankenhäuser, psychiatrische Kliniken, Pflegeeinrichtungen, Seniorenheime) treffen Beschäftigte immer wieder auf Menschen mit einer Hörschädigung. Ebenso die Dienstleister wie Ärzte, Pflegekräfte, Service- oder Aufnahmepersonal. Jedoch sind sich viele ihrer Hörschädigung nicht bewusst, verneinen diese oder gestehen sich selbst die Hörschädigung nicht ein. Manche sind auch in der Handhabung von Hörgeräten überfordert. Somit kommt es im Klinikalltag oftmals zu schwerwiegenden Situationen und Missverständnissen. Hier einige Beispiele:
Beispiel 1
Eine frisch operierte Patientin wird aufgefordert, wegen der Narkosenachwirkung nicht alleine aufzustehen. Sie nickt bejahend der Pflegekraft zu. Diese bemerkt jedoch nicht, dass die Patientin kein Wort verstanden hat, weil die Patientin die Verstecktaktik anwandte. Das heißt: Die Patientin bejaht, obwohl sie akustisch nichts verstanden hat. Diese Technik heißt kuvrieren.
Die Konsequenz daraus: Die Patientin steht alleine auf, ihr wird schwindelig und sie stürzt zu Boden. Weitere Verletzungen sind die Folgen.
Beispiel 2
Bei krankengymnastischen Übungen wird ein Patient darauf aufmerksam gemacht, in welcher Form er sein operiertes Gelenk belasten soll. Der Mann kuvriert und bejaht, obwohl er inhaltlich wie akustisch nichts verstanden hat. Dadurch belastet er sein Gelenk immer wieder falsch, was die Behandlungsdauer erheblich verlängert und den Behandlungserfolg stark einschränkt.
Beispiel 3
Eine Patientin bekommt die Übersicht über ihren nächsten Tagesablauf. Durch laute Nebengeräusche versteht sie einiges falsch und bemerkt es nicht. Aufgrund der daraus resultierenden Missverständnisse kommt es zur Eskalation.
Dies sind nur einige Beispiele im Umgang mit hörgeschädigten Patienten/-innen, die im deutschen Gesundheitssystem jeden Tag vorkommen können. Daraus resultierende, negative Folgen können langwierige und komplizierte Krankheitsverläufe, Regressansprüche und unzufriedene Kunden/-innen sein.
In meinen Fortbildungen schule ich Ihr Personal, damit dieses in solchen Situationen einen fachkundigen und kompetenten Umgang mit hörgeschädigten Patienten bekommt. So vermeiden Sie zukünftige Kosten und eventuelle Anforderungen auf Schadenersatz.
In meiner eintägigen Schulung lege ich Ihnen die Ursachen des Kuvrierens dar und bringe Ihnen Regeln und Taktiken für das richtige Kommunizieren bei. Ebenso erhalten Sie einen Überblick über technische Hilfsmittel, welche Ihre Dienstleistung an den hörgeschädigten Patienten/innen erleichtern. Für die erfolgreich abgeschlossene Schulung erhalten Sie ein Zertifikat.
Bitte bedenken Sie, es leben in Deutschland 15 Millionen Menschen mit einer Hörschädigung, wobei die Zahl durch die zunehmende Überalterung stetig steigt.
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